Sonntag, 23. April 2017

Wo sind wir hier



Haben wir miaut. Herzerweichend!

Dann gehen die beiden auch noch raus, lassen aber die Tür offen stehen. Wir bleiben meckernd und jammernd (Pucki) in den Transportboxen.

Was kann ich da erkennen: Sie bauen unseren wunderschönen Kratzbaum ab! Ja geht es denn noch?! Mir bleibt beinahe das Herz stehen.

Dann nehmen Gerd und Ulli den abgebauten Baum und anschließend uns ... - hiiiilfe - , und bringen uns in das große weiße Auto hinten rein. Alles ist stockfinster. Aber was höre ich da? Ulli ist wohl bei uns. Bastet sei Dank! Wir sind nicht verlassen worden und unsere allerliebste Ulli bleibt immer bei uns, hurra!!!

Dann fährt das Auto. Das kennen wir ja schon, von den Fahrten zum Arzt. Ob wir jetzt auch zum Arzt müssen? Nein, das glaube ich irgendwie nicht. Die Fahrte ist auch viel schneller zu Ende. Es wird wieder heller und Gerd nimmt wieder eine von uns und Ulli die andere. Sie sprechen ganz lieb und beruhigend mit uns. Ist ja schon alles ok, macht euch mal keine Sorgen um uns. WIR und Angst? Niemals!

Wir steigen einen Berg rauf und dann werden die Körbe aufgemacht. Ich steck mal vorsichtig die Nase raus. 

Da laufen einige Leute rum, eine Couch steht da und ein Tisch - UNSERE SESSEL und unser allerbester, heißgeliebte Kratzbaum wird gerade aufgebaut. Herrlich!!! Mehr steht hier nicht. Ich kann weiter gucken, da ist so ein Bogen in der Wand, dann ist da ein Raum, da stehen nur Kartons. Mhm!?! Auch kein Schrank und kein Tisch oder Stühle. Komisch.

Ich laufe etwas weiter - schließlich bin ich die Ältere und muss deshalb schon mutig sein. Keine Küche zu finden, komisch. dann kommen noch 5 Räume, in einem ist das Menschenklo in einem ein riesiges Becken und in einem ein Bett aber keine weiteren Möbel, auch nicht im letzten Raum. Alles sehr seltsam. Aber mal abwarten.

Eins haben wir hier auf jeden Fall: Platz! Das muss ich jetzt schnell mal Pucki berichten, damit die auch raus kommt, das Liebchen.





Dienstag, 3. Februar 2015

Brrrrr, ist das schon kalt

Bisher ist es ja noch wunderschön, jeden Morgen raus zu rennen, mir die Luft um die Ohren und durch das Fell wehen zu lassen und – viel wichtiger, mit allen meinen Freunden zu spielen.

Wir toben in den Büschen und auf den Wiesen. Neues Spielzeug nehmen wir natürlich auch gerne an, so z.B. einen riesigen roten Schlauch, durch den wir rennen können. Eine Seite rein, andere Seite raus, das ist einfach klasse. Wild wird es erst richtig, wenn mir eine meiner Freundinnen entgegenkommt.

Na ja, und wenn ich genug gespielt hab und durch die Gegend gestromert bin, dann …. Tja dann leg ich mich auf meine, ja MEINE, Hollywoodschaukel. Soll bloß keiner drauf kommen, mich da zu stören.



Und wenn ich aus irgendwelchen Gründen nicht rein kann, wenn es regnet oder das Wetter sonst richtig schlecht wird, dann zieh ich mich auch hierhin zurück. Zur Not darf in diesen Fällen auch Pucki zu mir.

Jetzt haben wir einen eigenen Eingang, Menschenkatze und Kater sagen dazu Katzenklappe. Meistens gehen wir dann da rein und legen uns auf den großen Kratzbaum, der ist so schön warm.

In der letzten Zeit wird das Wetter immer schlechter, es regnet viel und ist kalt. Oft komme ich morgens schon wieder schnell rein. Pucki kommt immer etwas später, aber die hat ja auch ein dickeres Fell. Wenn Menschenkatze da ist, ruft sie uns auch, wenn es so richtig mies wird. Husch-husch, dann sind wir rubbel-die-Katz (was für ein komischer Ausdruck!) wieder drin im Warmen. Ist schon ein dufter Kumpel, meine Menschenkatze.


Meine Menscheneltern haben es dort, wo sie sonst schlafen, wohl bis vor kurzem auch so richtig kalt gehabt. Zu unserer Freude. Sie haben nämlich in dieser Zeit bei uns geschlafen. Wir haben mit viel Schnurren unsere Zufriedenheit gezeigt, weil wir ja auf diese Art so richtig viel schmusen konnten. Das einzig störende war, dass sie so viel länger an diesen Maschinen saßen und ich nicht mehr so oft dran konnte.

Aber jetzt ist es dort wohl auch wieder wärmer, denn sie schlafen nicht mehr bei uns. SCHADE.

Dafür hört ihr jetzt wieder öfter von mir, okay?

Bis dann


- Okt 2009

Sonntag, 25. Januar 2015

Wie im Zirkus

Neuerdings geht es bei uns zu wie im Zirkus.

Wir hatten ja von Mitte Dezember bis Ende Januar Cousine Pünktchen zu Besuch, weil deren Mensch zur Reha war, was auch immer das ist.

Erst war das ja ‘ne Riesenumstellung für mich, schließlich hatte ich meine Menschen bisher für mich, ja zum Schluss hatten sie sich sogar erbarmt, mich mit ins Schlafzimmer zu nehmen, weil ich immer so verzweifelt an der Tür stand (lange geübt ....). – „Sowas würde für uns NIE in Frage kommen“, hatte ich vorher immer gehört ....
Naja, damit war jetzt Ende.


Die waren ja clever: bevor Pünktchens Frauchen wegfuhr, hatten wir uns immer sofort gezofft und angefaucht, wenn Renate sie mitgebracht hat. Ich war leicht im Vorteil, denn ich bin im Mai 2008 geboren und sie erst am 30.07.2008.
Also war ich so 4-5 Monate alt und sie erst 2-3 Monate.


Damit das dann im Dezember alles klappte, ließen sie uns dann im November bei jedem Einkauf und so gemeinsam bei uns spielen. Also, das Spielen, haben wir festgestellt, machte mehr Spaß als das Zoffen.



Und wenn wir dann ganz k.o. waren, haben wir eng umschlungen geschlafen und unsere Menschen fanden das ganz „süß“.



Es war wunderschön, diese Zeit mit Pünktchen.


Aber als ihr Frauchen wiederkam, war das leider vorbei und ich war ganz, ganz traurig.
Mein Frauchen merkte das und war dann auch traurig, weil sie mir gar nicht helfen konnte. Ich schlief dann viel ... und ansonsten freute ich mich nur, wenn Pünktchen mit ihrem Frauchen zu Besuch war.


Für draußen war es noch zu kalt! Brrrrrrrrrrrr!


Und dann – dann kamen meine Menschen auf die Idee, ich bräuchte eine neue Freundin. Als ob die eine sofort die andere ersetzen könnte!
Das machen die Menschen doch auch nicht.


Meine Menschen Ulli und Gerd brachten eine „rote, plüschige und ganz ängstliche (vor mir !) Katze mit, die auch im Mai 2008 geboren war und bisher mit allen ihren Geschwistern gelebt hatte. Pünktchen hat übrigens aus dieser Familie auch eine abgekriegt.




Mensch, war ich lange eifersüchtig! Bin ich heute noch manchmal, doch ich weiß, das brauche ich gar nicht. Mittlerweile spielen wir miteinander, zwar nicht so schön wie mit Pünktchen ...


Ja – und Pucki, so heißt die Neue, ist nicht mehr so plüschig und nicht mehr so rot. Schließlich wird sie regelmäßig von Ulli gebürstet und wir toben ganz viel draußen rum im Sonnenschein, Mittlerweile ist sie mehr blond.


Aber eins haben wir uns vorgenommen, wir wollen ganz, ganz lieb sein zu unseren Menschen, denn die sind auch super lieb.


Alle gucken immer ganz blöde, wenn Ulli ruft „Maja, Pucki“ – dann kommen wir nämlich herein gerannt.


Tja, und jetzt zum Zirkus: da kommt immer der kleine Perser Garfield, der schleicht sich immer einfach herein zu uns, und abends sitzt er oft auf der Fensterbank.


Und dann kommt so eine ältere „Mucki“, aber die haut auch schnell ab.


Und ein neuer Kater, schwarz-weiß, riesig, jammert wie sonst was, und wenn Pucki sich ihm nähert – sie hat so ein weiches Herz – dann jagt er sie ernsthaft. Ein Biest.


Am besten sind die Fliegen und Mäuse draußen, die schaffen wir – auch wenn es schon mal gemeinsam sein muss.


So, jetzt muss ich etwas fressen und saufen und dann endlich schlafen, war ein langer Tag heute draußen.


- Mai 2009


Mittwoch, 7. Januar 2015

Mein Mensch war heute sauer ....

Jaja, ich gebe es ja zu, die Bettdecke war ziemlich frisch gewaschen, sie hat sich nur 1 mal damit zugedeckt. 

Heute Mittag wollte sie sich kurz mal zum Ausspannen  hinlegen, da ging das Theater schon los: 


Betttuch abgezogen, das Inlett herausgerissen und zu ihrem Menschenkater schimpfend gesagt, es sei schon wieder feucht. Dann der Aufschrei: hier, da ist es zu sehen. Er: wirklich? Sie: klar, soll ich es dir zeigen, sieht aus wie ein Fleck von einer ausgedrückten Apfelsine.

Wutentbrannt verschwand sie aus dem Zimmer.

Als sie wieder zurück kam, befand sich ein frischer, noch nasser Fleck auf der guten Alkatex-Couch. Ich dachte, jetzt kippt sie um!


Sie rief ihn zur Hilfe. Jetzt flippte der auch noch aus!!!


Erst nahm er Cousine Pünktchen und rieb sie durch den Fleck. Boh, die quietschte vielleicht! Dann ab mit ihr in unsere Toilette. Als ob die nicht wüßte, wo man hinmacht...!


Und dann, ja dann – dann nahm er mich, nachdem sie mich mit Leckerchen gelockt hatte (denn natürlich habe ich nicht in Ruhe abgewartet) – ebenfalls im Nacken und rieb mich durch den Fleck und auch ich musste in die Toilette. Dem hab ich aber was gemeckert!




Unverschämt, die wissen doch gar nicht, wer von uns für die Sauerei verantwortlich ist! Wie können die uns da bloß beide bestrafen bzw. erziehen wollen.


Jetzt wurde es ungemütlich. Sie hat die Couch saubergemacht, mit Spray (Wasser und Spüli, stinkt einfach blöd) und einem Mikrofasertuch.


Dann legte sie sich endlich hin und deckte sich mit einer Wolldecke zu.
Ich kam schon mal schnurrend an ...
O je!


Sie riss die untere Decke hoch, jaajaa, auch hier war es feucht und noch ein Fleck an einer anderen Stelle. .....


Nachdem sie auch hier alles gesäubert hatte, legte sie eine neue Decke auf und kann jetzt endlich schlafen.
Hoffentlich ist nach dem Schlafen hier wieder alles ok.


Ich weiß auch wirklich nicht, wie das alles passieren konnte. Großes Kittenehrenwort.
Und die Pfoten sind auch nicht gekreuzt!


- Jan. 2009